Handbuch: Setup/Mixer

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Das deutschsprachige OpenMPT-Handbuch
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Setup mixer.png

Im Mixer-Tab kannst das den Resampling-Modus, Polyphonie und weitere Details des Samplemixers konfigurieren.

Resampling[Bearbeiten]

Die wichtigste Einstellung des Resamplers ist der Interpolationsfilter. Man kann diesen mit einem Weichzeichner in Grafikanwendungen vergleichen (Anti-Aliasing), denn mit dieser Option lässt sich vermeiden, dass die Soundausgabe zu kantig klingt. Bei No Resampling ist dieser Filter komplett ausgeschaltet. Je mehr "Taps" der gewählte Filter hat, desto höher ist die Qualität und desto mehr störende Frequenzen werden entfernt.

Mit der Option Use Amiga resampler werden die zuvor genannten Optionen beim Abspielen von Amiga-Formaten (z.B. DIGI, ICE, MOD, MED, SFX, ST26, STP, ...) ignoriert und stattdessen in Resampler verwendet, dessen Klangcharakteristik der des Amiga-Soundchips (Paula) ähnelt. Dieser Resampler benötigt allerdings etwas mehr Rechenpower als die restlichen Resampler. Diese Einstellung verändert nicht den Klang von Nicht-Amiga-Formaten.

  • Für einzelne Amiga-Module kann der Amiga-Resampler auch durch die Resampling-Option im General-Tab außer Kraft gesetzt werden.
  • Wenn diese Option aktiviert wird, kann auch der E0x-Effekt in MOD-Dateien verwenden, um den emulierten Amiga-LED-Filter an- und auszuschalten.
  • Für den Amiga-Resampler sollte eine Samplerate von mindestens 44100 Hz verwendet werden.
  • Der Amiga-Resampler kann die Filtereigenschaften von Amiga 500 und Amiga 1200 emulieren oder keinen solchen Filter benutzen. Wird kein Filter emuliert, wird auc hder E0x-Effekt außer Kraft gesetzt. Der A1200-Filter klingt wesentlich heller als der A500-Filter.

In OpenMPT 1.28 wurden die Namen einiger Filter geändert. "XMMS-ModPlug" heißt nun "Sinc", und "Polyphase" heißt nun "Sinc + Low-Pass".

Volume Ramping[Bearbeiten]

Ramping dient zur Entfernung von "Klicks" am Anfang und Ende von Samples (vor allem bei schlechten Samples mit DC-Offset) sowie bei der Änderung der Lautstärke durch Patternbefehle oder Instrument-Hüllkurven. Ist dieser Wert zu niedrig eingestellt, wirst du vielleicht ungewollte Klicks während der Wiedergabe hören; Ist der Wert zu hoch, geht die Attack-Phase des Samples verloren, was vor allem bei Percussion natürlich nicht besonders toll klingt. ;-) Generell ist es empfehlenswert, den Ramp-In-Wert (der zu Beginn des Samples angewendet wird, um es einzublenden) niedriger zu setzen als den Ramp-Out-Wert (der beim Unterbrechen eines Samples zum Ausblenden verwendet wird) zu setzen. Sample Ramping lässt sich auch pro Instrument festlegen.

Solltest du zu den Standard-Ramping-Einstellungen zurückkehren wollen, kannst du Reset to Defaults drücken.

Polyphony[Bearbeiten]

Hier lässt sich die maximale Anzahl der gleichzeitig zu hörenden Samplestimmen einstellen. Der Wert sollte nur verringert werden, wenn der Prozessor zu langsam für eine hohe Polyphonie ist, da sonst die Qualität der Musik darunter leiden könnte (je nachdem wie aufwendig die Musik ist, die man produziert bzw. abspielt).

Stereo Separation[Bearbeiten]

Je höher hier der Wert ist, desto deutlicher wird die Soundausgabe der beiden Stereokanäle voneinander abgetrennt. Ein Wert von 25% wird also fast als Mono wahrgenommen, wobei aber auch der Abstand der Boxen eine große Rolle spielt, sowie die Panning-Einstellungen der verschiedenen Module.

Einstellungen zur Rückwärtskompatibilität[Bearbeiten]

Diese Einstellungen haben nur eine Auswirkung, wenn in den Song Properties Mix-Levels MPT 1.16, 1.17 RC1 oder 1.17 RC2 eingestellt sind. Bei allen moderneren Mix-Einstellungen werden Standardwerte verwendet. Diese Einstellungen betreffen nur die Sample-Wiedergabe, Instrumenten-Plugins sind davon nicht betroffen. Die Einstellungen sollten deshalb nicht verändert werden.

Soft Panning[Bearbeiten]

Hier wird die Weite des Stereo-Spektrums (Panning) verändert, was das räumliche Klangbild bei der Verwendung von Kopfhörern deutlich angenehmer machen kann (hängt natürlich von deiner Ausstattung ab).

Pre-Amp[Bearbeiten]

Dieser Wert wird in "modernen" Mix-Mode (Mixmode RC3 oder Compatible) ignoriert und spielt nur bei Modulen, die mit einer alten Version von OpenMPT erstellt wurden, eine Rolle. Der Pre-Amp beschreibt die Vorverstärkung von Samples, bevor diese an Plugins oder an die Master-Ausgabe gesendet werden. Der Wert wird nicht in den Modulen selbst gespeichert und sollte deshalb nicht verändert werden.